Interimsleitung in Stift Geras um ein Jahr verlängert

Das Waldviertler Stift Geras wird nach dem im Sommer erfolgten Rücktritt von Abt Michael Karl Prohazka auch weiterhin interimistisch durch Stiftspfarrer Conrad Kurt Müller geleitet. Die Wahl eines neuen Abtes soll erst im kommenden Jahr stattfinden.

Darauf habe man sich bei einem Besuch des neuen Prämonstratenser-Generalabtes Jos Wouters in dem Waldviertler Kloster geeinigt, teilte die Diözese St. Pölten am Montag mit. Müller habe für diese Leitungstätigkeit alle Vollmachten eines Prälaten erhalten.

Überraschender Rücktritt im Sommer

Prohazka, der seit 2007 Abt des Stiftes war, war im Juli 2018 überraschend von diesem Amt zurückgetreten und hatte daraufhin Anfang September eine Leitungsfunktion im Priesterseminar der griechisch-katholischen Kirche Collegium Orientale in der Diözese Eichstätt/Oberbayern übernommen.

Müller war daraufhin als Interimsleiter gewählt worden; mit der nunmehr verlängerten Übergangszeit solle das „Zusammenwirken und die Mitverantwortung aller Mitbrüder der Gemeinschaft“ gestärkt werden, um nach einer rund einjährigen Konsolidierungsphase einen neuen leitenden Oberen per Wahl zu bestimmen, hieß es.

Stift Geras

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Stift Geras

Betreuung von Pfarren von Wien bis Brandenburg

Zum Konvent des Stiftes Geras gehören 19 Mitbrüder, die durch die ewige Profess an die Gemeinschaft gebunden sind. Außerdem leben zwei zeitliche Professen und ein Novize im Konvent. Zur seelsorglichen Kernaufgabe des Stiftes, das zur Diözese St. Pölten gehört, zählt die Betreuung von 22 Pfarren der Umgebung, außerdem eine Pfarre im Mostviertel, eine Pfarre in Wien sowie auch drei Pfarren im deutschen Bundesland Brandenburg.

religion.ORF.at/KAP

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