„Shrines of Europe“: Bethlehem vor Aufnahme

Die Arbeitsgemeinschaft „Shrines of Europe“ ist erstmals seit ihrem 22-jährigen Bestehen in Mariazell zu Gast und plant eine Ausweitung des Netzwerks über Europa hinaus. Konkret geht es um die Aufnahme von Bethlehem in den Verbund der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte.

Konkret geht es um die Aufnahme von Bethlehem in den Verbund der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Europas. Das ist eines der Ergebnisse der dreitägigen Beratungen, die am Sonntag mit einem Gottesdienst in der Mariazeller Basilika beendet wurden.

Basilika Mariazell

APA/Helmut Fohringer

750.000 Wallfahrer kommen jährlich nach Mariazell

Vertreter europäischer Wallfahrtsorte in Mariazell

Anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums der Stadterhebung von Mariazell waren auch die Bürgermeister von Lourdes (Frankreich), Fatima (Portugal), Loreto (Italien), Altötting (Deutschland) und Einsiedeln (Schweiz) in den mitteleuropäischen Wallfahrtsort in der Obersteiermark gekommen.

Gemeinsam mit dem polnischen Tschenstochau bilden diese Marienwallfahrtsorte ein internationales Netzwerk. Ziel ist es, „das Pilgern der ganzen Welt näher zu bringen sowie gemeinsam die Herausforderungen und Ansprüche an Pilgerstätten im 21. Jahrhundert zu bewältigen“, hieß es dazu in einer Aussendung des Netzwerks am Sonntag.

Europäische Kulturstraße der „Shrines of Europe“

Bei den Arbeitssitzungen am Samstag wurde u.a. eine neue wissenschaftliche Studie im Auftrag von Fatima von Prof. Carlos Costa von der Universität in Aveiro (Portugal) präsentiert.

Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde eine Vertiefung der Zusammenarbeit durch eine Organisationsreform sowie in Marketingbereichen beschlossen. Angeregt wurde von den Vertretern aus Fatima die Beantragung einer europäischen Kulturstraße der „Shrines of Europe“ beim Europarat.

Der offizielle Teil der Tagung endete am Sonntag mit einer Festmesse, die vom Mariazeller Superior P. Michael Staberl zelebriert wurde. Im Anschluss besichtigten die Vertreter der Wallfahrtsorte die Schatzkammer der Mariazeller Basilika sowie die seit 300 Jahren im Ort bestehende „Apotheke zur Gnadenmutter“.

religion.ORF.at/KAP

Mehr dazu:

Link: