Papst lobt Arbeit italienischer Blindenorganisation

Die beste Antwort gegen die Ausgrenzung behinderter Menschen in einer Gesellschaft ist die „‚Waffe‘ der Liebe“. Das bekräftigte Papst Franziskus am Samstag bei einer Begegnung mit der kirchlichen Bewegung für Sehbehinderte.

Dies dürfe aber keine „falsche, kitschig-frömmlerische“, sondern müsse „konkrete und respektvolle“ Liebe sein, sagte der Papst in einer Audienz für 400 Mitglieder der Organisation „Movimento apostolico ciechi“ (Apostolische Bewegung der Blinden).

Lob für Verständigung

In seiner Rede würdigte Franziskus den Einsatz des Vereins für die Verständigung von Menschen mit und ohne Sehbehinderung. Vor allem aber lobte er ihr Engagement für sehbehinderte und blinde Menschen in südlichen Ländern.

Diese Entscheidung für die Armen müsse von der Kirche auf verschiedene Weise gelebt werden. „Auf diese Weise tragt ihr zu einer armen Kirche für die Armen bei und erlebt dabei, wie diese uns etwas lehren können“, so der Papst.

Gründung vor 90 Jahren

Die Organisation, die vor 90 Jahren von einer nach Italien zurückgekehrten Argentinierin italienischer Abstammung gegründet wurde, widmet sich einem besseren Zusammenleben sehender und sehbehinderter Menschen in der Kirche wie andernorts.

In diesen Tagen begeht die in Italien ansässige, aber auch international tätige Organisation zudem den 50. Jahrestag ihrer stärker öffentlichen Arbeit. So engagieren sich ihre Mitarbeiter in Gesundheitsprogrammen, bei der Entwicklung von Lehrmitteln sowie sozialer Integration.

religion.ORF.at/KAP