D: Pfarrer fällt auf Betrüger herein und stiehlt Geld

Ein katholischer Pfarrer aus dem deutschen Ballenstedt hat sich selbst angezeigt, weil er 120.000 Euro aus der Pfarrkasse genommen hat. „Ich bin auf Internetbetrüger hereingefallen. Ich habe mich dazu hinreißen lassen, ihnen mehrfach Geld zu überweisen“, erklärte der Pfarrer.

Bischof Gerhard Feige erklärte: „Kein Pfarrer, kein kirchlicher Mitarbeiter darf Gelder, die für die Pfarre gedacht sind, zweckentfremdet entwenden. Er muss alles zurückzahlen und die staats- und kirchenrechtlichen Konsequenzen tragen.“

Vom Vorsitz des Kirchenvorstandes entbunden

Er habe den Mann vom Vorsitz des Kirchenvorstandes entbunden. Alle finanziellen Vollmachten lägen nun beim Kirchenvorstand. Weitere disziplinarrechtliche Schritte könnten folgen.

Er habe auch Gelder aus der Gemeinde genommen, erklärte der Pfarrer laut Mitteilung weiter. „Es tut mir ungeheuer leid, dass ich auf diese Weise so euer Vertrauen hintergangen habe.“ Er werde das Geld zurückzahlen und den Schaden wiedergutmachen.

Bis der Pfarrer das Geld zurückgezahlt habe, springe die Diözese bei finanziellen Notlagen ein, hieß es. Die Pfarre solle den seelsorgerischen Dienst an den Menschen weiter leisten können.

religion.ORF.at/dpa