Ordensfrauen sollen Missbrauch anzeigen

Die weltweite Ordensfrauen-Vereinigung UISG hat Missbrauchsopfer in ihren Reihen zur Anzeige aufgerufen. Betroffene Schwestern sollten die jeweilige Oberin sowie die zuständigen kirchen- und zivilrechtlichen Stellen über das Geschehene informieren.

So heißt es in einer zu Wochenbeginn in Rom veröffentlichten Erklärung der Internationalen Vereinigung der Generaloberinnen (International Union of Superiors General). Die UISG sichert betroffenen Ordensfrauen in ihrer Erklärung Unterstützung zu, Mut zur Anzeige zu finden - egal, ob es um sexuellen oder emotionalen Missbrauch, unangemessene Äußerungen oder um Formen von Machtmissbrauch gehe.

„Forderung von Gerechtigkeit“

„Wir werden mit kirchlichen und zivilen Behörden zusammenarbeiten, um den Opfern jeglicher Form des Missbrauchs zu helfen, die Wunden der Vergangenheit durch Begleitung und Forderung von Gerechtigkeit zu heilen“, wird festgehalten.

US-amerikanische Ordensfrauen beim Gebet

Reuters/Mel Evans

US-Ordensfrauen im Gottesdienst

Für transparentes Handeln

Die Vereinigung der Generaloberinnen wirbt zudem für transparentes Handeln bei Missbrauchsfällen in Kongregationen, Pfarren und Diözesen sowie im öffentlichen Bereich. Die UISG umfasst weltweit 2.000 Vertreterinnen apostolisch tätiger Kongregationen mit mehr als 900.000 Mitgliedern.

religion.ORF.at/KAP

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