Festnahmen bei Gebetsprotest an US-Grenze zu Mexiko

Mehrere Gläubige sind bei einem „Gebetsprotest“ an der an der US-Grenze zu Mexiko festgenommen worden. Mehrere hundert Demonstrierende muslimischen, christlichen und jüdischen Glaubens versammelten sich vor dem Grenzzaun bei San Diego.

Organisiert wurde der Protest am Montag von der Quäkergruppe AFSC, um Unterstützung für die Migranten auf der mexikanischen Seite zu bekunden. Seit Oktober sind Tausende Menschen vor allem aus Mittelamerika zu Fuß in „Karawanen“ bis an die nordmexikanische Grenze gezogen, um in den USA um Asyl zu bitten. Allein in Tijuana, der mexikanischen Grenzstadt zum südkalifornischen San Diego, harren zurzeit mehr als 4.700 Menschen aus.

„Akt des zivilen Ungehorsams“

Nach Angaben der Organisatoren des „Gebetsprotests“ knieten die Demonstranten am Border Field State Park in einem „Akt des gewaltfreien zivilen Ungehorsams“ vor den Grenzschutzbehörden nieder. Rund 30 hätten versucht, näher an den Grenzzaun heranzukommen, um die Migranten dahinter zu segnen, und seien von den Einsatzkräften festgenommen worden, teilte AFSC weiter mit.

Gebetsprotest an US-Grenze zu Mexiko bei San Diego

APA/AP/Rebecca Blackwell

Gebetsprotest an der US-Grenze zu Mexiko

Die Behörden bestätigten Medien 32 Festnahmen wegen unbefugten Betretens sowie Beamtenbeleidigung in einem Fall. Die Aktion habe anlässlich des 70. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte stattgefunden. Die Gruppe kündigte weitere Solidaritätsaktionen an.

religion.ORF.at/APA/dpa