Merkel: Müssen selbst mehr Imame ausbilden
Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) untersteht der Aufsicht des Präsidiums für Religionsangelegenheiten (Diyanet) in der Türkei. Sie wird von Kritikern als verlängerter Arm von Präsident Recep Tayyip Erdogan angesehen.
Screenshot bundeskanzlerin.de
Imame als Spitzel im Auftrag der Türkei
Die Organisation war unter anderem in die Kritik geraten, weil mehrere Imame auf Anweisung aus Ankara Erdogan-Gegner bespitzelt und denunziert haben sollen. Die Religionsbehörde Diyanet entsendet für die 960 Ditib-Moscheegemeinden Imame nach Deutschland und bezahlt sie auch.
Die Entscheidung, den Moscheeverband DITIB trotz zum Teil verfassungsfeindlicher Handlungen nicht vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen, werde von den Sicherheitsbehörden selbst gefällt. Es sei keine politische Entscheidung. Merkel vertraue hier aber den Behörden. Man müsse im Fall des Verbandes DITIB mit der Türkei immer wieder reden.
religion.ORF.at/dpa
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(religion.ORF.at; 28.11.2018)