Kardinal Schönborn begleitet Sternsinger

Kardinal Christoph Schönborn wird auch heuer eine Sternsingergruppe auf ihrem Weg durch eine Pfarre der Erzdiözese Wien begleiten. Die Sternsinger sind für Schönborn ein positives Beispiel, wie sich Kinder und Jugendliche auf den Weg machen, um Welt zu verändern.

Gemeinsam mit den als „Heilige Drei Könige“ verkleideten Kindern wird der Wiener Erzbischof am Dreikönigstag am 6. Jänner von Haus zu Haus ziehen, Segenswünsche zum neuen Jahr überbringen und um Spenden für Menschen in Not in Afrika, Asien und Lateinamerika bitten, wie „Kathpress“ am Freitag auf Anfrage in der Wiener Erzdiözese bestätigt wurde.

Kardinal Schönborn und Sternsinger am 27.12.2018

Kathpress/Henning Klingen

Sternsinger und Kardinal Christoph Schönborn

„Es macht mir Freude, den Eifer der jungen ‚Heiligen Drei Könige‘ zu erleben“, hielt Schönborn auch in seiner wöchentlichen Freitagskolumne in der Zeitung „Heute“ fest. Allen Sternsingern wünschte er „wieder viele offene Türen und Herzen“.

Welt positiv verändern

Die von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar organisierte Sternsingeraktion sei ein positives Beispiel dafür, wie sich Kinder und Jugendliche auf den Weg machen, um die Welt zu verändern, so der Kardinal. Aber auch den vielen teilnehmenden Kinder und Jugendlichen bleibe ihr Dienst oft bis ins Erwachsenenalter positiv in Erinnerung. Im Gespräch mit ehemaligen Sternsingern komme immer wieder zum Vorschein, „die Erfahrung, die sie als ‚Heilige Drei Könige‘ gemacht haben, gehört oft zu den positivsten Erinnerungen ihrer Jugendzeit“, berichtete Schönborn.

Segen für das neue Jahr

Dem alten Brauch zufolge verheißt der Königsbesuch Segen für das neue Jahr. Als Caspar, Melchior und Balthasar verkleidete Kinder bitten dabei traditionell in ganz Österreich um Spenden für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika, „damit die Weihnachtsbotschaft vom ‚Frieden den Menschen auf Erden‘ auch für jene Wirklichkeit wird, die fernab vom Wohlstand Österreichs unter Armut und Ausbeutung leiden“, so die Dreikönigsaktion.

Mit den Spendengeldern finanziert die Dreikönigsaktion mehr als 500 Projekte in 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika, die armutsbetroffenen Menschen „Hilfe zur Selbsthilfe“ bieten. Insgesamt beteiligen sich in den 3.000 österreichischen Pfarren an die 85.000 Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene an der Sternsingeraktion. Insgesamt legen sie auf ihrem Weg eine Strecke von über 420.000 Kilometern zurück, was einer zehnmaligen Umrundung des Erdballs entspricht. Im Vorjahr sammelten die Sternsinger in ganz Österreich 17,5 Millionen Euro, seit Beginn der Aktion 1954 betrugen die Spenden insgesamt mehr als 425 Millionen Euro.

Mehr dazu:

Sternsinger bei Bundespräsident Van der Bellen
(religion.ORF.at; 29.12.2018)
Sternsinger-Projekt: Schutz von Kindern auf Philippinen
(religion.ORF.at; 21.12.2018)

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