Argentinien: Bischof schließt Kloster wegen Missbrauch

Wegen eines Missbrauchsskandals hat der Erzbischof von Mendoza in Argentinien ein ganzes Kloster vorübergehend schließen lassen und die Mönche in ihre Familien geschickt.

Zuvor waren laut örtlichen Medienberichten vom Freitag zwei Mönche der Klostergemeinschaft Cristo Orante in Tupungato wegen Missbrauchsvorwürfen verhaftet worden. Die Schließung sei eine vorbeugende Maßnahme, erklärte Erzbischof Marcelo Daniel Colombo. Sie werde so lange andauern, bis die Vorwürfe geklärt seien.

Mönche zurück in Familien geschickt

Danach werde entschieden, wie es „angesichts dieser schmerzlichen Umstände“ mit dem Kloster weitergehe, so der Geistliche. Bei der betroffenen Mönchsgemeinschaft handelt es sich den Angaben zufolge um eine kleine Kommunität. Die verbliebenen jüngeren Mitglieder seien vorerst zurück zu ihren Familien geschickt worden. Die älteren lebten nun in einer benachbarten Pfarrgemeinde, wo sie Gelegenheit hätten, über ihre Berufung nachzudenken.

religion.ORF.at/KAP

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