Gibson-Film „Die Passion Christi 2“ vor Fertigstellung

Die Fortsetzung des Historiendramas „Die Passion Christi“ von Hollywood-Regisseur Mel Gibson behandelt die Auferstehung Jesu und befindet sich in Fertigstellung. Das berichten aktuell mehrere spanischsprachige Filmportale.

Der Film, der demnach in Israel, Marokko und an verschiedenen Drehorten in Europa gedreht wurde, könnte den Angaben zufolge noch im Lauf des Jahres 2019 oder aber vor Ostern 2020 in die Kinos kommen.

„Die Passion Christi 2: Auferstehung“ behandelt die drei Tage nach dem Sterben Christi - „eine Zeitspanne, die in anderen Jesus-Filmen wenig beachtet wird“, wie Alfonso Mendiz, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität UIC Barcelona, auf seinem Blog jesucristoenelcine.blogspot.com bemerkt. Der Film beginne mit der Grablegung Christi und zeige dann die Tage bis zur Auferstehung, in denen seine Jünger in Angst verbrachten.

Intrigen rund um Tod Jesu

Inhalt des Filmes sind laut Mendiz auch die Intrigen, die auch nach dem Tod Jesu im Palast des Herodes geschmiedet worden seien, um dann in die Geschehnisse in Jerusalem am Morgen der Auferstehung zu münden. Auch der römische Statthalter Pontius Pilatus, der jüdische Hohepriester Kajaphas, der Apostel Judas sowie Motive wie Macht, Gier und Machtstreben spielten zentrale Rollen.

Szene aus dem Film "Die Passion Christi" des Regisseurs Mel Gibson

APA/dpa/ Philippe Antonello/Constantin

Schockierte viele mit grausamen Szenen: „Die Passion Christi“ des Regisseurs Mel Gibson

Das Kinoprojekt hat ein Budget von 20 Millionen US-Dollar und wurde laut den Berichten von der Filmgesellschaft Samuel Goldwyn Films unterstützt. Wie bereits bei der „Passion“ seien auch bei der „Auferstehung“ erneut Mel Gibson als Regisseur, Jim Caviezel in der Rolle des Jesus, Maia Morgenstern als Maria, Christo Schiwkow als Apostel Johannes und Francesco De Vito als Apostel Petrus zum Einsatz gekommen. Das Drehbuch stamme in seiner Erstversion von Dan Gordan („The Hurricane“), sei dann von Randall Wallace („Braveheart“) noch deutlich überarbeitet worden.

Inhalte könnten schockieren

Die Fortsetzung der „Passion Christi“ hatte Hauptdarsteller Caviezel bereits im Frühjahr 2018 in einem Interview mit der Zeitung „USA Today“ bestätigt. Er sprach damals vom „größten Film der Geschichte“ und kündigte an, einige der gezeigten Inhalte würden das Publikum wohl schockieren. Gibson wolle jedoch die Grenze zum Abseitigen nicht überschreiten. Der Regisseur selbst hatte zuvor erklärt, der Film werde „nicht nur die Erzählung des außergewöhnlichen Ereignisses der Auferstehung Christi sein, sondern auch die aller Geschehnisse, die sich rund um diese zugetragen haben und ihre Bedeutung noch mehr hervorheben“.

Der Vorgängerfilm „Die Passion Christi“ (The Passion of the Christ) aus dem Jahr 2004 gilt als einer der erfolgreichsten religiösen Filme aller Zeiten. Das 127 Minuten lange Werk erzielte ein weltweites Einspielergebnis von mehr als 600 Millionen US-Dollar. Es rief wegen der drastischen Darstellung auch etliche Kontroversen hervor.

Grundlage für den ausschließlich in aramäischer, hebräischer und lateinischer Sprache gedrehten Film bildeten die Schilderungen der vier Evangelien, jedoch auch die von Clemens Brentano literarisch bearbeiteten Visionen der deutschen Augustinerschwester Anna Katharina Emmerick (1774-1824), die 14 Kreuzwegstationen sowie eigene Deutungen durch Regisseur Gibson.

religion.ORF.at/KAP

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