New Jerseys Bischöfe veröffentlichen Missbrauchsliste

Die katholischen Bischöfe im US-Bundesstaat New Jersey haben eine Liste mit rund 200 mutmaßlichen Missbrauchstätern aus dem Klerus veröffentlicht.

In einem Begleittext zu der Auswertung schrieb Newarks Erzbischof Kardinal Joseph Tobin: „Ich bitte um Verzeihung.“ Es sei die aufrichtige Hoffnung der Kirche, dass die Veröffentlichung der Namen jenen helfe, denen solch großes Leid zugefügt wurde, so der Kardinal.

Erzbischof von Newark, Joseph Tobin

Reuters/Stefano Rellandini

Der Erzbischof von Newark, Joseph Tobin

„Ich bitte um Verzeihung“

Gegen die in der Liste aufgeführten Geistlichen liegen laut den Angaben glaubhafte einschlägige Anschuldigungen vor. Teilweise lägen die vorgeworfenen Taten jedoch schon Jahrzehnte zurück. Die meisten Priester auf der Liste seien inzwischen gestorben, hieß es. In den vergangenen Monaten hatten bereits Dutzende Diözesen und Orden in den USA ähnliche Namenslisten veröffentlicht.

Seit August vergangenen Jahres erlebt die US-Kirche insbesondere durch den Untersuchungsbericht zu mehreren Diözesen in Pennsylvania eine schwere Erschütterung. Mittlerweile haben Generalstaatsanwälte Untersuchungen zu Missbrauch durch Kirchenmitarbeiter in Missouri, Nebraska, New Jersey, New Mexico und New York eingeleitet.

religion.ORF.at/KAP/KNA

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