Antimissbrauchsgipfel geht mit Transparenz weiter

Papst Franziskus setzt am Samstag den Gipfel zu den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche fort. Am vorletzten Tag des Treffens mit den Chefs der 114 Bischofskonferenzen der Welt geht es um das Thema Transparenz.

In der Synodenaula wird der deutsche Kardinal Reinhard Marx zum Thema Transparenz dazu vor den insgesamt 190 Teilnehmern eine Rede halten. Starten sollte der dritte Gipfel-Tag mit einem Gebet, am Ende gibt es eine Bußliturgie.

Kardinal Reinhard Marx

APA/dpa/Andreas Gebert

Kardinal Reinhard Marx hält zum Thema Transparenz einen Vortrag

Demonstration von Opfer-Vertretern

Für den Vormittag (11.00 Uhr) haben Vertreter von Missbrauchsopfern unweit des Vatikans zu einer Demonstration aufgerufen. Sie fordern vom Papst und den Kirchenoberen konkrete Ergebnisse am Ende der Konferenz am Sonntag.

Franziskus will die Bischöfe auf der ganzen Welt für das Problem des Missbrauchs sensibilisieren. Während in Deutschland, den USA oder Irland das Thema sehr präsent und die Aufarbeitung zumindest begonnen hat, wird Missbrauch etwa in vielen Ländern Afrikas und Asiens nicht als Problem anerkannt. Bindende Beschlüsse können die etwa 190 Teilnehmer auf der Konferenz allerdings nicht fassen. Am Sonntag hält der Papst eine abschließende Ansprache. Ein Abschlussdokument ist nicht vorgesehen.

religion.ORF.at/dpa

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