Mit „Papst-SMS“ durch die Fastenzeit

Ab Aschermittwoch bietet die katholische Kirche in Österreich während der Fastenzeit wieder eine SMS-Aktion mit Gedanken des Papstes an. Bis zum Karsamstag erhalten Interessierte an den 40 Tagen der Fastenzeit kostenlos eine SMS mit Zitaten von Papst Franziskus.

Dabei handelt es sich um Worte des Papstes bei verschiedenen Anlässen des letzten Jahres. Anmelden kann man sich dazu ab sofort über das Mobiltelefon durch eine SMS mit dem Kennwort PAPST an die Telefonnummer 0664/6606651.

Papst Franziskus

APA/AFP/Alberto Pizzoli

Papst Franziskus

„Die tägliche Impulse des Papstes machen die Mitte des christlichen Glaubens an einen barmherzigen Gott deutlich und motivieren gleichzeitig zu einem positiven christlichen Leben“, so der Medienreferent der Bischofskonferenz, Paul Wuthe, über das Ziel der Aktion.

Einladung zur „Entschleunigung“

Diese „etwas andere SMS“ verstehe sich als Einladung zur „Entschleunigung“ und „Besinnung auf das Wesentliche“. Themen seien die „großen Worte des Glaubens“, wie Gott, Heiligkeit, Liebe, Vergebung, Gebet, Kreuz und Leben. „Papst Franziskus geht es um die Alltagstauglichkeit des Glaubens, und die bringt er in seinen Worten auf den Punkt“, so Wuthe über die ausgewählten Zitate.

Die Zusendung der Kurzmitteilungen ist für den Empfänger mit keinen Kosten verbunden. Das SMS-Service funktioniert für alle Handys österreichischer Mobilfunkbetreiber. Nach der Anmeldung erhält man ab Aschermittwoch bis Karsamstag, 20. April, täglich ein Papst-SMS. Anmeldungen während der Fastenzeit sind laufend möglich.

Die Papst-SMS-Aktion wurde erstmals im Vorfeld des Papstbesuches 2007 und in der Fastenzeit 2008 durchgeführt und nach einer Unterbrechung seit 2011 jährlich zur Fastenzeit. Informationen zur Aktion sind in der Fastenzeit unter katholisch.at abrufbar.

Papst beginnt Fastenzeit mit Aschermittwochmesse

Papst Franziskus hat am Mittwoch dazu aufgerufen, die Fastenzeit zur Versöhnung mit Gott und den Mitmenschen zu nutzen. In seiner Katechese bei der Generalaudienz erinnerte er daran, dass die 40-tägige Fastenzeit eine Zeit „der Buße, des Fastens und der Entsagung“ sei.

Die Welt sei durch Sünde gezeichnet, sagte der Papst. „Die Welt ist bevölkert von vielen Menschen, die leiden, Menschen, die sich nicht versöhnen und nicht verzeihen, mit Kriegen und vielen Formen der Ausbeutung. Denken wir an den Handel mit Kindern“, sagte der Papst. Zu viele Männer und Frauen würden noch mit verschlossenem Herzen leben.

Bußprozession und Gottesdienst

Mit der traditionellen Bußprozession und einem Gottesdienst auf dem römischen Aventin-Hügel beginnt Papst Franziskus am Mittwochnachmittag die Fastenzeit. Nach einem kurzen Gebet in der Kirche der Benediktinerabtei Sant’Anselmo auf dem Aventin-Hügel wird er gemeinsam mit Kardinälen, Bischöfen und Ordensleuten zur wenige hundert Meter entfernten Basilika Santa Sabina ziehen. Dort feiert der Papst nach altem Brauch die Messe zum Aschermittwoch mit der Spende des Aschenkreuzes.

Für den Papst beginnt mit der traditionellen Liturgie ein intensives liturgisches Programm bis Ostern. Vom 10. bis 15. März hält Franziskus gemeinsam mit leitenden vatikanischen Mitarbeitern die traditionellen Fastenexerzitien. Sie finden wie bereits in den vergangenen Jahren im kirchlichen Gästehaus „Casa Divin Maestro“ in Ariccia in den Albaner Bergen südöstlich von Rom statt.

religion.ORF.at/KAP

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