Fastenbeginn für Eilige - „Aschenkreuz to go“ in Wien

Die Fastenzeit beginnt für Katholiken normalerweise mit einem Gottesdienst, bei dem ihnen das traditionelle Aschenkreuz als Zeichen der beginnenden Zeit der Buße auf die Stirn gemalt wird. Für Eilige gab es in diesem Jahr in Wien ein spezielles „to go“-Angebot.

Pfarrer und Kaplan der Pfarre „zur Frohen Botschaft“ vollzogen das „Aschenkreuz to go“-Ritual auf der Wiedner Hauptstraße an Passanten, die zuvor nicht die Kirche besucht hatten.

Es handle sich um ein „kundenfreundliches Angebot“, sagte Pfarrer Gerald Gump, der jeweils am späten Vor- und Nachmittag Passanten und Schulkinder mit einem Aschenkreuz zeichnete.

Das „Aschenkreuz to go“ richte sich an Menschen, die es zeitlich nicht in die Kirche schaffen und dennoch bewusst mit einem Zeichen die Fastenzeit beginnen wollen. Es sei ein spezielles Angebot für Menschen in der Großstadt, die später zu arbeiten beginnen und dafür auch am Abend länger arbeiten. Viele Passanten schauten in ihrer Mittagspause vorbei.

Beginn der Fastenzeit

Mit dem Aschermittwoch beginnt die siebenwöchige Fastenzeit bis Ostern. In der katholischen Kirche werden an diesem Tag traditionell die Palmzweige des Vorjahres verbrannt.

Aus der gesegneten Asche zeichnen Priester den Gläubigen ein Aschenkreuz auf die Stirn, um sie an ihre Vergänglichkeit zu erinnern und zur Umkehr aufzurufen.

Dazu werden die Worte gesprochen „Gedenke Mensch, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“. Das „Aschenkreuz to go“ boten Kirchen auch in anderen österreichischen und deutschen Städten an.

Martin Cargnelli, religion.ORF.at

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