Interreligiöses Gedenken an ertrunkene Flüchtlinge

Die Erzdiözese Salzburg lädt am Samstag um 17.00 Uhr in die Kollegienkirche zu einer interreligiösen Gedenkfeier für ertrunkene Flüchtlinge.

Über 2.000 Menschen sind allein im Vorjahr bei der Fahrt über das Mittelmeer ums Leben gekommen, wird im Einladungstext in Erinnerung gerufen. „Es ist so viel Hoffnung, so viel Menschlichkeit auf dem Grund des Meeres versunken“, mahnt die frühere Programmchefin von Radio Salzburg, Elfi Geiblinger, in der Aussendung.

Man könne die vielen Tragödien nicht ungeschehen machen und die Menschen zum Leben erwecken, „aber wir können an sie denken“. Geiblinger und Alois Rupert Dürlinger, Referent des Erzbischofs in Asyl- und Flüchtlingsfragen, sind die Initiatoren der Feier, die von der Citypastoralstelle „Offener Himmel“ organisiert wird.

Lesungen und viel Musik

Die Veranstaltung wird eröffnet von der jüdischen Sängerin Simone Pergmann mit einem Friedenslied. Ein weiterer Programmpunkt ist eine Lesung aus „Wenn der Jasmin blüht“ von Jad Turjam, worin die Flucht eines jetzt in Salzburg lebenden Syrers geschildert wird.

Höhepunkte ist die Darbietung des „Canticum Calamitatis Maritimae“ des finnischen Komponisten Jaakko Mäntyjärvi, sowie des Werkes „Drömmarna“ (Träume) von Jean Sibelius, durch den Salzburger Bachchor unter der Leitung von Alois Glaßner. Vertreter verschiedener Religionen werden Kerzen in Erinnerung an die verstorbenen Flüchtlinge entzünden und in Stille der Opfer gedenken. Ein gemeinsames „We shall overcome“ setzt schließlich den Schlusspunkt.

religion.ORF.at/KAP

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