Terrorakt in Neuseeland: Papst kondolierte

Papst Franziskus hat den Familienangehörigen der Todesopfer der Angriffen auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch kondoliert.

In einem Telegramm, das vom Vatikan am Freitag veröffentlicht wurde, verurteilte der Papst mit „tiefer Traurigkeit“ den „sinnlosen Gewaltakt“ gegen die beiden Moscheen während des muslimischen Freitagsgebets, bei dem bisher 49 Menschen getötet wurden.

Gebet für Verletzte und Angehörige

Der Papst versicherte in dem vom vatikanischen Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin gesendeten Telegramm allen Neuseeländern und vor allem der muslimischen Gemeinschaft im Land seiner Solidarität und Nähe. Er bete für die Verletzten und für Trost für alle jene Menschen, die bei dem Terrorakt Angehörige verloren haben.

Papst Franziskus geht an Kirchenbänken vorbei

APA/AFP/Vatican Media/Handout

Papst Franziskus versicherte die muslimische Gemeinschaft im Land seiner Solidarität

Neuseelands Bischöfe entsetzt

Die katholischen Bischöfe Neuseelands hatten schon zuvor ihr Entsetzen zum Ausdruck gebracht und ihre muslimischen Gemeinde ihrer Solidarität versichert. „Wir beten für Sie, während wir die schrecklichen Nachrichten von der Gewalt gegen Muslime hören“, wandten sich Kardinal John Dew, Christchurchs Bischof Paul Martin und der Bischofskonferenz-Vorsitzende Patrick Dunn in einer ersten, mit „Peace, Salaam“ unterzeichneten Reaktion an die Muslime in Neuseeland. „Seien Sie sich angesichts dieser Gewalt unserer Solidarität bewusst.“

Die Bischöfe drückten ihr großes Mitgefühl für die Opfer und die Hinterbliebenen aus. Sie seien „entsetzt“ über den Anschlag, umso mehr als er in einer Moschee und während der Gebetszeit verübt wurde. „Unsere Verzweiflung lässt sich nicht in Worte fassen“, sagte Christchurchs Bischof Martin in einem weiteren, eigenen Statement.

Auch die österreichischen Religionsgemeinschaften haben sich über das Verbrechen erschüttert gezeigt - mehr dazu in Anschläge: Religionsgemeinschaften erschüttert.

religion.ORF.at/APA