IGGÖ geht auf Distanz zu homophobem Video

Die Aufregung um ein homophobes Youtube-Video auf der Website des Islamischen Zentrums Imam Ali (IZIA Wien) in Wien-Floridsdorf hat auch die Aufmerksamkeit der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) auf die Causa gelenkt.

Homophobie sei genauso „abzulehnen wie Islamophobie“. Die IGGÖ meldete sich am Freitag per Presseaussendung zu den homophoben Inhalten des Videos, über das die Gratiszeitung „Heute“ berichtet hatte. „Ich konnte das Video nicht sehen, da es bereits heute Früh vom Netz genommen worden ist“, so der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Ümit Vural.

„Homosexuelle Menschen haben Anrecht auf Schutz“

„Angehörige von Minderheiten, und dazu gehören bei uns in Österreich auch homosexuelle Menschen, haben ein Anrecht auf Schutz und Wahrung ihrer Würde. Die Basis für unser friedliches Zusammenleben ist und bleibt die Toleranz einander gegenüber“, so Vural weiter.

Das Islamische Zentrum Imam Ali ist Teil der Schiitischen Kultusgemeinde, die sich der IGGÖ anschließen will, doch deren Antrag auf Gründung vom Kultusamt abgelehnt wurde. „Daher bleibt die Schiitische Kultusgemeinde in einem rechtlichen Nirvana gefangen und ihre endgültige Integration in die IGGÖ wird behindert. Dennoch betrachten wir die schiitischen Geschwister als integralen Teil der IGGÖ und werden in dieser Causa das Gespräch suchen“, so Vural abschließend.

religion.ORF.at

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