Papst zelebrierte Karfreitagsliturgie im Petersdom
Zu Beginn der Kreuzanbetung warf sich Franziskus, wie es die Karfreitagliturgie vorschreibt, zu Füßen des Altars nieder. Hier verweilte er einige Minuten lang betend. Zahlreiche Kardinäle und Bischöfe sowie beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomaten nahmen an der Zeremonie teil. Im Gedenken an den Tod Jesu feiert die katholische Kirche am Karfreitag und Karsamstag keine Messe.
APA/AFP/Tiziana FABI
Meditationstexte über Leid von Migranten
Für den Abend des Karfreitags steht der Kreuzweg am römischen Kolosseum auf dem Programm des Papstes. Bei der Feier vor dem erleuchteten Monument werden Zehntausende Gläubige aus aller Welt erwartet. Der Kreuzweg erinnert in 14 Stationen an den Leidensweg Jesu.
Die entsprechenden Meditationstexte nehmen in diesem Jahr das Leid von Migranten in den Blick. Verfasst wurden sie von der italienischen Ordensfrau und Aktivistin gegen Menschenhandel Eugenia Bonetti. Der Kreuzweg findet seit 1964 jährlich bei der antiken römischen Arena statt. Die abendliche Feier im Schein Tausender Lichter und Fackeln, zu der mehrere Zehntausend Gläubigen erwartet werden, zählt zu den Höhepunkten der Osterfeierlichkeiten in Rom.
Schärfste Sicherheitsvorkehrungen
Schärfste Sicherheitsvorkehrungen wurden in Hinblick auf den Kreuzweg in Rom ergriffen. Anti-Terror-Einheiten und Spezialkräfte der Polizei sollen die Veranstaltung überwachen. Tausende Soldaten wurden für die Sicherheit in Rom während der Osterfeiertage eingesetzt.
Der Kreuzweg ist die längste der Osterliturgien und dauert beinahe drei Stunden. Er gilt als stimmungsvollste Liturgie der Karwoche. Weitere Höhepunkte der Kar- und Ostertage im Vatikan sind am Sonntagvormittag die Ostermesse des Papstes auf dem Petersplatz (10.30 Uhr) und um die Mittagszeit der feierliche Segen „Urbi et orbi“.
religion.ORF.at/APA
Mehr dazu:
- Kreuzwegsprozession mit Papst am Kolosseum
(religion.ORF.at; 19.04.2019)