Schönborn: Osterbotschaft gegen Hass und Terror

Ostern ist eine Botschaft des Friedens und die christliche Antwort auf Hass, Gewalt und Terror. Das betonte Kardinal Christoph Schönborn bei der Eröffnung des Ostergottesdienstes am Sonntag im Wiener Stephansdom.

Der Ostersonntag sei „von blutigen Anschlägen überschattet“, sagte der Kardinal in großer Betroffenheit mit Blick auf die Bombenattentate auf drei Kirchen in Sri Lanka.

Kardinal Christoph Schönborn bei der Maria-Namen-Feier im Stephansdom 2018

Kathpress/Franz Josef Rupprecht

Ostern ist eine Botschaft des Friedens und die christliche Antwort auf Hass, Gewalt und Terror, betonte Kardinal Christoph Schönborn zur Eröffnung des Ostergottesdienstes

Friedensgruß als Antwort auf Hass und Terror

„Der Friede sei mit euch“ - dieser Gruß des Auferstandenen an seine Jünger sei demgegenüber die bleibende Antwort von Christen auf Hass, Gewalt, Terror und Unfrieden.

„Tod, Hass und Feindschaft sind besiegt durch die Liebe am Kreuz und die Auferstehung“, betonte der Kardinal im Blick auf das Zentrum des Osterglaubens und sagte zu den im Dom versammelten Gläubigen: „Wir beten, dass Hass und Spaltgeist nicht unter uns Platz greifen, wir beten heute für den Frieden in unsere Stadt und in der Welt.“

Betroffenheit über Anschlagsopfer von Sri Lanka

Mit großer Betroffenheit sprach der Wiener Erzbischof über das durch die Bombenattentate ausgelöste sinnlose Leid so vieler Menschen in Sri Lanka.

Noch kurz vor dieser Messe habe er in der Sakristei des Stephansdoms mit dem Erzbischof von Colombo, Kardinal Albert Malcolm Ranjith, telefoniert, sagte Kardinal Schönborn, der seit vielen Jahren mit Ranjith freundschaftlich verbunden ist.

„Es waren gezielte, gewollte Anschläge“, so Schönborn, die Worte des Kardinals von Colombo wiedergebend. Das Attentat auf die Menschen in der Antonius-Kirche sei tragisch und habe so viele unschuldige Menschen getötet oder verletzt. Diese Kirche sei noch dazu die beliebteste in ganz Sri Lanka. „Hierher kommen nicht nur Christen, auch Buddhisten, Moslems und Hindus, diese Kirche ist immer voll.“

religion.ORF.at/KAP