Evangelischer Bischof: Sauer zog Kandidatur zurück
Sauer lag in den bisherigen Urnengängen stets deutlich hinter seinen Konkurrenten Michael Chalupka und Andreas Hochmeir. Auch nach Sauers Rückzug war vorerst nicht abzuschätzen, welcher der beiden verbliebenen Kandidaten dem scheidenden Bischof Michael Bünker nachfolgen wird.
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Weiterhin keine Favoritenrolle für die Verbliebenen
Eine Favoritenrolle für Chalupka oder Hochmeir ließ sich aus den vorangegangenen Ergebnissen nicht unbedingt ablesen. In der fünften Runde erhielt Chalupka 28 der 64 Stimmen, für Hochmeier votierten 26 Synoden-Vertreter und für Sauer zehn. In der sechsten Wahlrunde erhielt Chalupka 34 Stimmen, Hochmeir 24 und Sauer fünf.
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Daraufhin erklärte der Kärntner Superintendent seinen Rückzug: „Ich danke Ihnen für das Vertrauen“, sagte er unter dem Applaus der Synoden-Vertreter.
Wahlabbruch wegen Personaldebatte
Nach der fünften Wahlrunde wurde die Wahl für eine Personaldebatte unterbrochen. Der noch amtierende Bischof Michael Bünker appellierte davor in einer kurzen Rede an die Synoden-Vertreter, noch am Samstag eine Entscheidung herbeizuführen. Sollte es nach 14 Wahlgängen keine Zweidrittel-Mehrheit für einen der Kandidaten geben, so müsste die Wahl komplett neu ausgerichtet werden.
Bünker ist noch bis Ende August im Amt, danach soll ihm der an diesem Samstag zu wählende neue Bischof nachfolgen. Gibt es heute Abend keine Entscheidung, so wird ab September der dienstälteste geistliche Oberkirchenrat die Vertretung Bünkers übernehmen.
religion.ORF.at/APA
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(religion.ORF.at; 02.05.2019)