Papst würdigte ermordete spanische Missionarin

Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz die am Montag in der Zentralafrikanischen Republik (RCA) ermordete spanische Missionsschwester Ines Nieves Sancho (77) gewürdigt.

„Schwester Ines war seit Jahrzehnten Lehrerin für Mädchen aus ärmsten Verhältnissen. Sie ist auf brutalste Weise in der Zentralafrikanischen Republik getötet worden, an dem Ort, wo sie die Mädchen nähen gelehrt hat. Wir trauern um eine weitere Frau, die ihr Leben für Jesus im Dienst an den Ärmsten gegeben hat“, sagte Franziskus.

Fünf tote Missionare 2018 in RCA

Die Ordensfrau der französischen Ordensgemeinschaft der „Filles de Jesus de Massac Seran“ verbrachte die vergangenen 23 Jahre ihres Lebens in einer Gemeinde im Südwesten der RCA und wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag getötet, nachdem sie von Unbekannten angegriffen worden war. Bereits fünf katholische Missionare wurden 2018 in der RCA ermordet.

Der spanische Premierminister Pedro Sanchez sandte auf Twitter eine Kondolenzbotschaft an die Familie von Sr. Ines Nieves, die aus Burgos stammte. Er erinnerte gleichzeitig an den in der Vorwoche in Burkina Faso ermordeten spanischen Salesianer-Pater Fernando Hernandez. „Ich sende eine Umarmung an Eure Ordensgemeinschaften. Meine große Anerkennung für Eure Arbeit, die immer im Dienst der Bedürftigsten war“, schrieb Sanchez.

Im Jahr 2018 war ein weiterer spanischer Ordensmann, der Salesianer Antonio Cesar Fernandez, bei einem dschihadistischen Angriff an die Grenze zwischen Burkina Faso mit Togo ums Leben gekommen.

Katholischer Priester in Mosambik erstochen

Ein katholischer Ordenspriester, der in der Stadt Beira in Mosambik ein Institut für blinde Menschen geleitet hatte, ist erstochen worden. Örtliche Sicherheitsbehörden und die Erzdiözese Beira bestätigten laut Kathpress, dass Landry Ibil Ikwel bereits am Sonntag in einem Haus der Kongregation der Heiligen Herzen Jesu und Mariens von bisher Unbekannten mit einem Messer attackiert worden war.

An den Folgen der schweren Verletzungen starb der 34-Jährige schließlich im Krankenhaus. Der aus dem Kongo stammende Pater sei seit einigen Jahren in Mosambik tätig gewesen, hieß es.

religion.ORF.at/KAP/APA