D: Umstrittener Priesterausbildner als Experte geplant

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki will seinen wegen schwulenfeindlicher Äußerungen kritisierten Chef-Priesterausbildner einem Medienbericht zufolge als Experten am synodalen Weg zur Aufarbeitung des Missbrauchskandals in der Kirche entsenden.

Pater Romano Christen stehe auf einer Liste mit Personalvorschlägen für den kirchlichen Reformprozess, berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montag-Ausgabe).

Kardinal Woelki

AFP PHOTO / Johannes Eisele

Kardinal Woelki distanzierte sich von den Äußerungen des Priesterausbildners

Kardinal distanzierte sich von Äußerungen

Pater Christen bezeichnete Homosexualität in einem Vortrag vor Priesteramtskandidaten zu Jahresbeginn als therapierbare „psychologische (Fehl-)Entwicklung“, wie kürzlich bekannt geworden war. Kardinal Woelki distanzierte sich von den Äußerungen, beließ den Direktor des Collegium Albertinum aber im Amt.

Die katholische Kirche will mit dem so genannten synodalen Weg versuchen, durch den Missbrauchsskandal zerstörtes Vertrauen wieder aufzubauen. Auch Woelki hatte diesem Weg zugestimmt - dem Bericht zufolge will er den Prozess mit Personalvorschlägen aber beeinflussen.

religion.ORF.at/AFP

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