Schönborn dankt Van der Bellen für Umsicht

Kardinal Christoph Schönborn hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen für dessen „vorbildliche Umsicht“ in der aktuellen politischen Ausnahmesituation gedankt.

14 Tage nach Veröffentlichung des „Ibiza-Videos“ und der dadurch ausgelösten Regierungskrise bilanziert Schönborn in seiner wöchentlichen Kolumne in der Gratiszeitung „Heute“: „Die klugen und ruhigen Ermahnungen unseres Herrn Bundespräsidenten haben die politisch Verantwortlichen dazu aufgerufen, in dieser Krise das Gemeinsame, das Gemeinwohl über das Trennende zu stellen.“

Kardinal Christoph Schönborn und Bundespräsident Alexander Van der Bellen schütteln einander die Hände

APA/Herbert Neubauer

Kardinal Christoph Schönborn dankt Bundespräsident Alexander Van der Bellen für dessen Handeln in der Krise

Zugleich jedoch lasse das seither wieder eingesetzte „politische Gerangel“ für die kommenden Monate „nichts Gutes erwarten“, zeigt sich Schönborn besorgt.

Hoffnung auf „gute Kräfte“

Anlass zur Hoffnung und zu „neuem Vertrauen auf die guten Kräfte unserer Republik“ gebe ihm indes nicht nur das Handeln des Bundespräsidenten, sondern ebenso die positiv aufrüttelnde Botschaft der Klimaaktivistin Greta Thunberg bei der jüngsten Wiener Klimakonferenz.

Thunberg stehe schließlich für eine junge Generation, „die genug hat von den Machtspielen der Parteien, weil sie weiß: Nur gemeinsam können wir den großen Herausforderungen begegnen“. Dies lasse ihn neue Hoffnung auch im Blick auf die politische Landschaft im Land schöpfen, so Schönborn: „Wir dürfen wieder hoffen!“

religion.ORF.at/KAP

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