Schönborn wünscht neuer Regierung „Weisheit“

Kardinal Christoph Schönborn hat der neuen Bundesregierung via Kurznachrichtendienst Twitter am Montag „Weisheit, Augenmaß, Mut und Gottes Segen“ gewünscht. Schönborn überbrachte auf diesem Wege auch eine Nachricht an den Bundespräsidenten.

In diesen „turbulenten Zeiten“ habe Österreich in Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen „Anker der Stabilität“, schrieb Schönborn. „Dafür bin ich sehr dankbar.“

Kabinett angelobt

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montag die neuen Minister der Übergangsregierung angelobt. Das Kabinett von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein besteht aus zwölf Mitgliedern und bleibt bis zur Angelobung der neuen Regierung im Amt, die dann nach der - voraussichtlich im September stattfindenden - Nationalratswahl gebildet wird.

Kardinal Christoph Schönborn

APA/Hans Punz

Kardinal Christoph Schönborn

Gleichzeitig mit der Angelobung wurden die mit der Fortführung der Amtsgeschäfte betrauten Regierungsmitglieder unter Interimskanzler Hartwig Löger ihres Amtes enthoben.

In ihrer ersten Rede nach ihrer Ernennung betonte Bierlein die große Verantwortung ihres neuen Amtes: „Ich bin mir dieser großen Verantwortung bewusst und nehme die Aufgabe mit Demut und dem festen Glauben an die Stärke der Republik Österreichs an", sagte Bierlein am Montag im Bundeskanzleramt in Wien. Es gehe nun darum, dass Vertrauen der Bürger, der Parteien sowie der Vertreter der Zivilgesellschaft und der Religionsgemeinschaften zu gewinnen.“

Sechs Frauen, sechs Männer

Die neue Regierung unter Bundeskanzlerin Bierlein besteht aus sechs Frauen und sechs Männern: Clemens Jabloner (Vizekanzler und Justizminister), Alexander Schallenberg (Außenminister), Wolfgang Peschorn (Innenminister), Eduard Müller (Finanzminister), Brigitte Zarfl (Sozialministerin), Thomas Starlinger (Verteidigungsminister), Maria Patek (Landwirtschafts-und Umweltministerin), Andreas Reichhardt (Verkehrsminister), Elisabeth Udolf-Strobl (Wirtschaftsministerin), Iris Eliisa Rauskala (Bildungsministerin) und Ines Stilling (Frauenministerin).

religion.ORF.at/KAP

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