Erste Moschee in Athen fertiggestellt
„Athen hat endlich ein Gebetshaus für Muslime“, erklärte Kultusminister Kostas Gavroglou nach einem Rundgang im Gotteshaus, wie der Radiosender der Stadt Athen, Athens 984, berichtete. Das Projekt stieß seit 1979 immer wieder auf Widerstand seitens der orthodoxen Kirche und rechtsgerichteter Organisationen.
Noch kein Imam
Gebaut wurde die Moschee mit Steuergeldern. Der griechische Staat hat bereits den Vorstand eingestellt. Nun muss noch ein Imam gewählt werden. Mit dem ersten Gebet wird daher erst im September gerechnet.
APA/AFP/Aris Messinis
Die Gebete sollen dem Gesetz zur Funktion der Moschee nach in arabischer Sprache stattfinden. Die Predigt dürfe nur auf Griechisch gehalten werden, teilte das Kultusministerium mit.
Mit dem Bau der Moschee reagiert der griechische Staat auf die Verbreitung illegaler Moscheen. Schätzungsweise gibt es im Großraum Athen mehr als 50 illegale Moscheen. In Griechenland leben Zehntausende Arbeiter, Flüchtlinge und Migranten muslimischen Glaubens. Fast 97 Prozent der Griechinnen und Griechen bekennen sich als orthodoxe Christen.
religion.ORF.at/dpa
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