Kirche von England segnet medizinisches Cannabis

Die anglikanische Kirche von England hat sich erstmals aufgeschlossen gezeigt, in den wachsenden Sektor für medizinisch genutztes Cannabis zu investieren.

Laut Medienberichten vom Montag erklärte der Leiter der Abteilung für verantwortungsvolle Investitionen in der Kirche von England, Edward Manson, dass er „einen Unterschied zwischen dem Freizeit-Gebrauch und dem medizinischen Nutzen von Cannabis“ macht. „Wir sind mit dem Einsatz für medizinische Zwecke einverstanden“, so Manson weiter.

Cannabis medizinisch

APA/Hans Klaus Techt

Die anglikanische Kirche von England hat sich erstmals aufgeschlossen gezeigt, in den wachsenden Sektor für medizinisch genutztes Cannabis zu investieren

Bisher keine Investition in Freizeitdrogen

Manson verwaltet mit seiner Abteilung ein Vermögen von umgerechnet 9,1 Milliarden Euro. Bis dato sind Investitionen in Unternehmen, die Freizeitdrogen herstellen, nicht im Investment-Portfolio der anglikanischen Kirche.

Der ethische Leitfaden der Kirche verbietet zudem Investitionen in Unternehmen, die mehr als 10 Prozent ihres Umsatzes aus Tabak, Waffen, Glücksspiel oder auch Kohlenutzung zur Stromerzeugung generieren. Die medizinische Nutzung von Cannabis ist seit November letzten Jahres in Großbritannien legal.

religion.ORF.at/KAP