Arik Brauer erster Fritz-Csoklich-Demokratiepreisträger

Arik Brauer ist erster Fritz-Csoklich-Demokratiepreisträger, den die Styria Media Group in Erinnerung an vor 10 Jahren verstorbenen katholischen Publizisten und Ex-Chefredakteur der „Kleinen Zeitung“ ausgelobt hat.

Eine hochkarätig besetzte Jury u. a. mit Ex-Caritas-Chef Franz Küberl, dem Philosophen Konrad Paul Liessmann, dem Verleger Lojze Wieser, Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler, Styria-Chef Markus Mair, den Chefredakteuren Hubert Patterer („Kleine Zeitung“) und Rainer Nowak („Die Presse“) sowie Journalist Michael Csoklich würdigte den 90-jährigen Allround-Künstler Brauer als „wohltuende Stimme der Vernunft, die vorgezeichnete Wege meidet, den Diskurs des Erwartbaren durchbricht und sich jeder Einordnung entzieht.“

Preisträger aus Politik und Religion

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Sänger und Dichter Brauer am 22. Oktober in Wien überreicht, am 10. Todestag von Namensgeber Fritz Csoklich, wie die „Kleine Zeitung“ am Dienstag ankündigte. Als Preisträger kommen Personen aus Politik, Religion und öffentlichem Leben infrage, die mit ihrem Leben und Wirken in Österreich der wachsenden Polarisierung, den „lose gewordenen gesellschaftlichen Klammern“ und dem Zweifel am Projekt Europa entgegenwirken.

Am 5. Mai 2019 wäre der „Ausnahmejournalist“ Fritz Csoklich 90 Jahre alt geworden, erinnerte die „Kleine Zeitung“. An diesem Tag hatte die Styria Media Group den nach ihm benannten Demokratiepreis angekündigt. „Fritz Csoklich hatte eine von christlichen Prinzipien geprägte Weltanschauung, Grundsätze und eine demokratische Gesinnung mit klaren Standpunkten“, hieß es in dem Bericht am Dienstag.

In seiner Ära als Chefredakteur von 1960 bis 1994 habe sich die „Kleine Zeitung“ zur zweitgrößten Kauftageszeitung in Österreich mit einer weltoffenen, kritischen und demokratischen Haltung entwickelt. Der Demokratiepreis solle im Sinn von Csoklichs Wirken „ein Signal für Haltung, Demokratie, Werte und Weltoffenheit setzen“.

religion.ORF.at/KAP