GB: Premier entscheidet nicht mehr über Bischöfe

Der Nachfolger von Premierministerin Theresa May wird nicht mehr über die Besetzung von hohen Ämtern in der anglikanischen Kirche von England entscheiden.

Wie britische Medien am Mittwoch berichteten, verabschiedete die Generalsynode am Dienstag eine entsprechende Regelung. Demnach ist sie künftig nicht mehr verpflichtet, dem Premier zwei Kandidaten für vakante Bischofs-und Erzbischofsposten vorzuschlagen.

Laut einer seit 1976 geltenden Regelung entschied bisher der Premierminister über die Besetzung dieser Ämter; dabei hatte er oder sie auch das Recht, beide Kandidaten abzulehnen. In der Vergangenheit hatte sich etwa Premierministerin Margaret Thatcher über die Präferenz der anglikanischen Kirche hinweggesetzt: In einem Fall entschied sie sich gegen den Willen der Kirche für den zweiten Kandidaten auf der Liste.

Vorschlag von 2007

Die jetzige Regeländerung geht auf den Vorschlag von Ex-Premier Gordon Brown zurück, der sich 2007 dafür ausgesprochen hatte, dass Regierungschefs nicht über Ämter der Church of England bestimmen sollten.

religion.ORF.at/KAP/KNA

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