D: Nach Bombendrohung Angst in Moscheegemeinden

Nach der Bombendrohung gegen den Kölner DITIB-Moscheekomplex vom Dienstag ist die größte Islam-Dachorganisation in Deutschland alarmiert.

Man habe Angst um das Leben und die Sicherheit von Mitarbeitern, Gemeindemitgliedern, Besucherinnen und Besuchern, sagte der Bundesvorsitzende der Türkisch-Islamischen Union DITIB, Kazim Türkmen, am Mittwoch laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Angriffe gegen Moscheen hätten sich in den vergangenen Tagen gehäuft, sagte er mit Blick auf Attacken mit Sachbeschädigung in Schleswig und Karlsruhe. „Die DITIB-Gemeinden sind in höchstem Maße beunruhigt.“ Es gebe einen Zusammenhang zwischen öffentlicher Debatte über den Islam und und Angriffen auf Muslime.

Entwarnung nach Bombendrohung

„Wir erwarten Solidarität und Beistand.“ Nach einer am Dienstagmorgen eingegangenen Bombendrohung hatte die Polizei den größten Moscheekomplex in Deutschland geräumt und abgesperrt, gab am späten Mittag dann aber Entwarnung. Bundesweit gibt es Türkmen zufolge 857 DITIB-Moscheegemeinden.

religion.ORF.at/dpa

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