USA: „Kristallkathedrale“ wird katholisch
Der Bischof von Orange, Kevin Vann, nimmt die Weihe selbst vor, wie das das Nachrichtenportal Crux am Dienstag berichtete. Künftig trägt das Ende der 1970er Jahre gebaute Gotteshaus mit seinen rund 10.000 Fenstern den Namen Christ Cathedral. Im Februar 2020 sollen alle Umarbeiten abgeschlossen und die Kathedrale voll verfügbar sein.
2013 hatte die Diözese Orange für 57,5 Millionen Dollar den Zuschlag zum Kauf der sogenannten Kristallkathedrale erhalten, nachdem die überschuldete evangelikale Gemeinde in Garden Grove Insolvenz angemeldet hatte.
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Crystal Cathedral in Garden Grove, Kalifornien
Megachurch meldete Konkurs an
Vom Gelände der Megachurch wurde einst das in den USA landesweit bekannte TV-Evangelisierungsprogramm „Hour of Power“ ausgestrahlt. Die katholische Diözese räumte der evangelikalen Gemeinde nach dem Kauf das Recht ein, einige zentrale Gebäude noch für drei Jahre zu mieten.
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„Kristallkathedrale“ mit Moses-Statue im Vordergrund
Die Crystal Cathedral wurde Ende der 70er Jahre neben einem bereits vorhandenen umfassenden Gebäudekomplex errichtet. Sie besteht aus einer 142 Meter langen und 40 Meter hohen Glas-Stahl-Konstruktion. Das Gebäude wird flankiert von einem 73 Meter hohen Glockenturm. Im Inneren der Kirche befanden sich ursprünglich 3.000 Sitzplätze. Statt einer Tribüne für rund 1.000 Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker wurde nun laut Crux ein großer Marmoraltar eingebaut. Die fünftgrößte Orgel der Welt werde derzeit noch instand gesetzt.
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Kritik an hohen Kosten
Kritik an den hohen Kosten für Anschaffung (57,5 Millionen Dollar) und Renovierung (77 Millionen Dollar; nach Tageskurs zusammen 120 Millionen Euro) wies der Bischof zurück: Die neue Kathedrale sei jetzt baulich und ästhetisch in einem Topzustand. „Schönheit kann den Glauben neu entfachen und uns näher zu Gott tragen, um mit dieser Hilfe die heutigen Herausforderungen anzugehen“, sagte Vann zu Crux.
religion.ORF.at/KAP/KNA