Peter Krön: Ex-„Orientierung“-Moderator verstorben

Er moderierte von 1969 bis 1971 das ORF-Religionsmagazin „Orientierung“, war Generalsekretär der Katholischen Aktion Salzburg und für seinen Einsatz für Kultur, Kunst und Kirche bekannt: Peter Krön. Nun ist der Jurist im 91. Lebensjahr verstorben.

Als die „Orientierung“ vor 50 Jahren zum ersten Mal auf Sendung ging, war Krön (Jahrgang 1928) dabei: Zwei Jahre lang präsentierte er die ORF-Sendung, bevor er 1971 zum Leiter der Kulturabteilung der Salzburger Landesregierung bestellt wurde. Krön studierte in München und Graz Philosophie und Rechtswissenschaften. 1965 wurde er Generalsekretär der Katholischen Aktion (KA) Salzburg. Nach seiner im Jahr 1993 erfolgten Pensionierung war er weiter ehrenamtlich in zahlreichen Funktionen tätig.

Die Katholische Aktion (KA) der Erzdiözese Salzburg meldete sich am Dienstag in einer Aussendung zum Tod ihres früheren Generalsekretärs, der am 30. Juli verstorben ist, zu Wort. Die Präsidentin der KA-Salzburg, Elisabeth Mayer, würdigte die Verdienste Kröns: „Mit Peter Krön verliert Salzburgs Kirche eine prägende Persönlichkeit und die Katholische Aktion einen besonderen Freund, der über Salzburg hinaus ein Vorbild im Laienapostolat bleibt.“

Peter Krön, erste Moderator der "Orientierung"

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Peter Krön war der erste Moderator der „Orientierung“

Erneuerung der Kirche „ein Anliegen“

Krön sei in der Aufbruchszeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) Generalsekretär der Katholischen Aktion in Salzburg gewesen. Er wirkte 1968 an der ersten Diözesansynode nach dem Konzil mit, „mit der die Kirche Salzburgs eine Vorreiterrolle im deutschen Sprachraum übernahm“.

Die Erneuerung der Kirche und die schöpferische Auseinandersetzung mit den Zeichen der Zeit seien ihm zeitlebens ein großes Anliegen gewesen, so Mayer. „Nach seiner hauptamtlichen Tätigkeit blieb Peter Krön mit der Katholischen Aktion, insbesondere dem Katholischen Akademikerverband, ehrenamtlich verbunden und war ein gefragter Gesprächspartner im Dialog von Kirche und Gesellschaft.“

Spuren „unauslöschbar“

Auch die „Salzburger Nachrichten“ (Samstag-Ausgabe) würdigten Krön in einem Nachruf als einen „großen Mann“ und einen „Ermöglicher“. Dort heißt es auch: „Vom kirchlichen Engagement bis zur weltoffenen interkulturellen Verständigung (etwa als hochaktiver Honorarkonsul für Litauen): Peter Kröns Spuren sind unauslöschbar. Sie haben sich eingegraben, weil sie nie den bequemen, genormten Wegen gefolgt sind, sondern bewusst (und mit kritisch-wachem Geist) das Nicht-Konforme, das nicht schnell Gangbare gesucht haben.“

Die Beerdigung beginnt am Donnerstag, 8. August, um 13.00 Uhr in der Zeremonienhalle am Kommunalfriedhof Salzburg.

religion.ORF.at/KAP

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