Uni Wien benennt Hörsaal nach Kardinal Franz König

Die Universität Wien benennt einen Hörsaal in ihrem Hauptgebäude nach ihrem früheren Studenten, dem ehemaligen Wiener Erzbischof und Kardinal Franz König (1905-2004).

Der ehemalige Student und Ehrendoktor der Uni habe als habilitierter Religionswissenschafter den Dialog an der Schnittstelle von Wissenschaft, Gesellschaft und Religionen und zwischen den Religionen gefördert, hieß es in einer Aussendung.

König studierte Philosophie und Theologie in Rom und an der Universität Wien, wo er sich 1946 für das Fach Religionswissenschaft habilitierte. Von 1948 bis 1952 lehrte er in Salzburg Moraltheologie.

Kardinal für Atheismus-Forschung

Als Erzbischof von Wien (1956-1985) habe König eine Neuausrichtung der Katholisch-Theologischen Fakultät unterstützt, so die Universität. So regte er 1967 ein Institut für Atheismus-Forschung sowie 1975 eine Professur für Ostkirchenkunde zur Erforschung orthodoxer und orientalischer Kirchentraditionen an.

Kardinal Franz König mit gesenktem Blick

APA/Roland Schlager

Kardinal Franz König (1905-2004)

Der Festakt zur Hörsaalbenennung findet am 3. Oktober statt. Nach der Begrüßung durch Vizerektorin Regina Hitzenberger und den Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Johann Pock, werden verschiedene Rückblicke auf das Leben und Wirken Kardinal Königs geworfen. Das Wort ergreifen werden Annemarie Fenzl, Historikerin und langjähriger Büroleiterin von Kardinal König, sowie Hans Schelkshorn, Vorstand des Instituts für Christliche Philosophie und ehemaliger Leiter des von König gegründeten Instituts für Atheismusforschung.

religion.ORF.at/APA/KAP

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