Doku über „Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters“

Eine Kinodokumentation aus den USA erzählt die Geschichte von Niko Alm und seinem Einsatz für die „Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters“. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf dem österreichischen Präzedenzfall.

Ein Führerschein-Foto mit einem Nudelsieb auf dem Kopf hat vor sieben Jahren die Welt auf Österreich blicken lasen. „I, Pastafari“ feiert am 5. Oktober in Nashville Weltpremiere. Medienunternehmer Alm, der auch eine Zeit lang für die NEOS im Nationalrat saß, hatte im Juli 2011 international Schlagzeilen gemacht: Ihm war ein Führerschein-Foto mit Nudelsieb auf dem Kopf bewilligt worden.

Der Anhänger der Satire-Religion und „Pastafari“ wollte damit gegen eine Bestimmung demonstrieren, die Kopfbedeckungen auf derartigen Dokumenten nur aus religiösen Gründen akzeptiert. Weltweit fanden sich - mehr oder weniger erfolgreiche - Nachahmer.

Niko Alm mit Nudelsieb und Führerschein

APA/Georg Hochmuth

Niko Alm erreichte 2011, dass ihm das Führerschein-Foto mit Nudelsieb auf dem Kopf genehmigt wurde

Anhängerinnen und Anhänger weltweit

Der US-amerikanische Filmemacher Mike Arthur griff Alms Geschichte und deren Konsequenzen für die weltweite „Pastafari“-Bewegung auf. Die Independent-Doku wurde mittels Crowdfunding finanziert und feiert Weltpremiere beim Nashville Filmfestival, danach folgen Aufführungen bei weiteren Festivals in den USA. Aufführungen in Europa dürfte es wahrscheinlich erst im kommenden Jahr geben.

Zu Wort kommen im Film Anhänger der „Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters“ aus aller Welt. Beleuchtet werden die Versuche der Gemeinschaft, die offizielle Anerkennung der Satire-Kirche mit ernstem Kern bei Ämtern wie auch auf gerichtlichem Weg zu erreichen. Auch in Österreich kämpfen die „Pastafaris“ nach mehreren Rückschlägen vor Gericht weiter um die Anerkennung als offizielle Bekenntnisgemeinschaft.

religion.ORF.at/APA

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