Militärdiözese tagt zum Thema Missbrauchsprävention

Die Spitzen der österreichischen Militärdiözese sind derzeit im Felbertal bei Mittersill (Salzburg) zu ihrer jährlichen Pastoral- und Gesamtkonferenz versammelt. Einer der Schwerpunkte soll die Prävention von Gewalt und sexuellem Missbrauch sein.

Noch bis Freitag tagen die Delegierten, darunter die römisch-katholischen Militärgeistlichen und die ihnen zugeteilten Fachgehilfen (Pfarradjunkten), Vertreter der Militärpfarrgemeinderäte gemeinsam mit Militärbischof Werner Freistetter und Generalvikar Leszek Ryzka, teilte das Militärordinariat mit. Es werde dazu die Rahmenordnung „Die Wahrheit wird euch freimachen“ der katholischen Kirche in Österreich herangezogen.

Neben den Themen Gewalt und Missbrauch soll es auch um Datenschutz, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Jahresplanung 2020 der Militärdiözese gehen. Militärbischof Freistetter erklärte, er freue sich auf einen „Gedankenaustausch auf dieser breiten Ebene“.

Rund 100.000 Katholiken im Umfeld des Heeres

Dem römisch-katholischen Militärordinariat Österreich gehören rund 98.000 Katholiken im Umfeld des österreichischen Bundesheeres an. Es wird von 2015 von Bischof Werner Freistetter geleitet, der seit Ende Juni auch die Diözese Gurk-Klagenfurt als Apostolischer Administrator vorübergehend leitet.

Die Bischofskirche der Militärdiözese ist die St. Georgs-Kathedrale in der Wiener Neustädter Burg (Theresianische Militärakademie). Der Diözese gehören Militärpfarren in Österreich und dem Ausland an, zudem ist sie mit dem Institut für Religion und Frieden auch auf wissenschaftlicher Ebene aktiv.

Link: