Symposium zu Religion und Medizinethik in Rom
Das Symposium „Religion und Medizinethik: Palliativpflege und die geistige Gesundheit alter Menschen“ wird von der Päpstlichen Akademie für das Leben und der von der Qatar Foundation gegründeten Initiative „World Innovation Summit for Health“ (WISH) veranstaltet.
Ein Schwerpunkt der Tagung wird laut Qatar Foundation Palliativpflege und die aktuelle Praktiken in Katar und der arabischen Golfregion im Vergleich zu westlichen Praktiken liegen. Ziel sei es, ethische Herausforderungen an der Schnittstelle von Palliativpflege und religiöser Bioethik anzugehen.
Religionsübergreifende Seelsorge
Auf dem Programm steht demnach auch eine Diskussion über muslimische und christliche Gemeinsamkeiten in Ansätzen zur Palliativpflege. Damit sollen besser informierte interreligiöse Ansätze für die Gesundheitsversorgung ermöglicht werden. Im Zentrum der Gespräche stehe die Rolle religionsübergreifender Seelsorge bei der palliativen Versorgung in Hospizen.
Ebenso soll es um die psychische Gesundheit älterer Menschen sowie „die großen potenziellen Vorteile von Religion und Spiritualität“ zur Verbesserung von Wohlbefinden und Lebensqualität. Weitere Themen sind die Palliativpflege von Kindern und Suizid bei älteren Menschen.
Christlich-muslimischer Dialog
Der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Vincenzo Paglia, erklärte, Palliativpflege und die Gesundheit älterer Menschen seien zwei spezifische Themen, die für die Akademie von großem Interesse seien. „Der Dialog mit der islamischen Welt geht aus dem spezifischen Mandat hervor, das Papst Franziskus der Päpstlichen Akademie übertragen hat“, so der Erzbischof.
Die Vorsitzende des „World Innovation Summit for Health“, Sultana Afdhal, nannte das Symposium eine Gelegenheit zur engen Zusammenarbeit mit der Päpstlichen Akademie für das Leben. Damit werde „ein Schlaglicht auf wichtige Anliegen an der Schnittstelle von religiöser und medizinischer Ethik“ ermöglicht, „die gläubige Menschen in kritischen Phasen ihres Lebens tief berühren“.
religion.ORF.at/KAP/KNA