Baustart für orthodoxes Kloster im Frühjahr 2020

Das erste orthodoxe Kloster Österreichs im burgenländischen St. Andrä am Zicksee soll nach „bewegten Jahren der Vorbereitung“ nun definitiv errichtet werden, verkündete Eisenstadts Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics am Mittwoch in einer Aussendung.

Es gebe einen rechtskräftigen Baubescheid, der Baustart soll im Frühjahr 2020 erfolgen. Ursprünglich war der Baubeginn für Herbst 2019 geplant. Nachdem das Kloster „Maria Schutz“ in der Vergangenheit auf Widerstand aus der Bevölkerung gestoßen war, werde es nun aber definitiv gebaut, betonte Zsifkovics.

Viele vormalige Gegner hätten mittlerweile eingelenkt. Mit der Grundsteinlegung auf dem von der Diözese Eisenstadt zur Verfügung gestellten Grundstück erwarte er ein „Happy End“ nach den vielen Jahren der Vorbereitung.

Alle Instanzen durchlaufen

Das Projekt habe sämtliche behördliche Instanzen und auch eine Volksabstimmung im Jahr 2017 erfolgreich durchlaufen. „Es hat sehr viel Desinformation gegeben. Die Lage ist aber jetzt so, dass die Mehrheit der Bevölkerung, der Gemeinderat und auch das Land positiv eingestellt sind und den Bau unterstützen“, sagte Zsifkovics.

Die ursprüngliche Intention war, „ein sichtbares Zeichen gelebter Ökumene“ zu setzen. Das neue Klostergebäude soll sich in seiner architektonischen Gestaltung „harmonisch in die Landschaft“ einfügen hieß es 2014 aus der orthodoxen Kirche in Österreich. Das gewählte Grundstück punkte mit „hervorragender Verkehrsanbindung“, zudem sei der heilige Andreas nicht nur der Patron von St. Andrä am Zicksee, sondern gelte auch als Gründer des ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, hieß es zur Begründung der Grundstückswahl.

religion.ORF.at/APA

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