Salzburg setzt auf jugendliche Kommunionhelfer

Die Erzdiözese Salzburg setzt verstärkt auf ehrenamtliche Jugendliche und bildet erfahrene Ministrantinnen und Ministranten zwischen 15 und 22 Jahren zu Kommunionhelferinnen und Lektoren aus.

Damit stärke man die Verantwortung junger Menschen in einem Alter, in dem sie sich erfahrungsgemäß eher aus der Kirche zurückziehen, erklärte Birgit Esterbauer-Peiskammer, Liturgiereferentin der ED Salzburg, in der aktuellen Ausgabe des „Rupertus Blatt“. In fünf Pfarren - Bramberg, Niederau, Rehhof, Seekirchen, Tamsweg - werden bereits jugendliche Kommunionhelfer und Lektoren eingesetzt. Zuvor erhalten sie eine Ausbildung, die von Bischofsvikar Harald Mattel initiiert wurde.

Maßnahme gegen die Kirchenaustrittszahlen

Die Ausbildung der Jugendlichen könne laut Liturgiereferentin Esterbauer-Peiskammer auch eine Maßnahme gegen die Kirchenaustrittszahlen der Erzdiözese Salzburg sein, die im Vergleich zu 2018 um rund elf Prozent angestiegen sind. Die Kirche müsse aber weiter an der Qualität von Pastoral und Liturgie arbeiten, denn: „Stimmt die Güte, kommen die Menschen doppelt so gern in die Kirche.“

Die meisten der 20 Teilnehmer seien 17 oder 18 Jahre alt und „keine Newcomer, sondern absolute Profis“, betonte Esterbauer-Peiskammer. Im Zuge der Ausbildung erhalten die Jugendlichen u.a. grundlegendes Wissen über die Elemente des Gottesdienstes und ihre neuen liturgischen Aufgaben.

„Große Ehrfurcht vor diesem Dienst“

Dabei würden die jungen Teilnehmer auch eine „große Ehrfurcht vor diesem Dienst, der mit der Verantwortung verbunden ist, sich seriös vorzubereiten“ entwickeln, meinte Esterbauer-Peiskammer

An der Ausbildung zu Kommunionhelfern und Lektoren können gefirmte Jugendliche ab 15 Jahren teilnehmen. Der Kurs entstand in Kooperation mit dem Bereich „Junge Kirche“, der katholischen Jungschar und Renate Orth-Haberler, Pastoralssistentin in Ausbildung.

religion.ORF.at/KAP

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