Papst: Gottes Gebote sind „Instrumente zur Freiheit“

Gottes Gebote sollen nach Aussage von Papst Franziskus den Menschen helfen, freier zu leben. „Es geht darum, das Gesetz als Instrument der Freiheit zu leben, das mir hilft, nicht zum Sklaven der Leidenschaften und der Sünde zu werden“, sagte der Papst.

Dabei erinnerte er an den Krieg in Syrien. Krieg sei immer auch eine Folge dessen, dass Menschen ihre Leidenschaft nicht beherrschen könnten.

„Gebote aus dem Herzen leben“

In seiner Ansprache bezog sich der Papst auf die Bergpredigt Jesu aus dem Evangelium. Jesus habe seinen jüdischen Zuhörern helfen wollen, das Gesetz des Mose, die Thora, richtig zu leben. Es sei ihm darum gegangen, die Vorschriften nicht bloß formal und äußerlich zu befolgen, sondern aus dem Herzen zu leben.

Papst Franziskus beim Angelus-Gebet

APA/AP/Gregorio Borgia

Gottes Gebote sollen nach Aussage von Papst Franziskus den Menschen helfen, freier zu leben

Wer Gottes Gebote wirklich annehme, so der Papst, verstehe, dass er ohne Nächstenliebe sich selbst und die anderen in gewisser Weise töte, weil Hass, Rivalität und Spaltung die geschwisterlichen Bande zwischen Menschen vernichteten. Weil nicht alle Leidenschaften und alle Begierden des Menschen gut seien, müssten sie durch Gottes Gebote und Gesetze gezügelt werden. Im Vertrauen auf Gott und seine Hilfe und Gnade sei dies aber möglich.

religion.ORF.at/KAP