Stift Klosterneuburg wird saniert

Bei einer Kuratoriumssitzung im Stift Klosterneuburg ist am Montag die Wiederaufnahme der Sanierungsarbeiten beschlossen worden. Die rund 7,1 Millionen Euro teuren Restaurierungen sollen bis 2026 in zwei Etappen durchgeführt werden.

„Wir sind uns der Verantwortung bewusst, unsere Kulturgüter für die nächsten Generationen zu bewahren“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einem Pressegespräch zusammen mit Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP), Bundesdenkmalamt-Präsident Christoph Bazil, Stiftskämmerer-Stellvertreter Anton Höslinger und Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner.

Stift Klosterneuburg, Innenhof

ORF.at/Carina Kainz

Stift Klosterneuburg

Die Arbeiten der ersten Phase sollen bis 2023 die Türme der Stiftskirche, das Westwerk und die Pfalzmauer betreffen. Danach wird man sich laut Mikl-Leitner den Fresken im Marmorsaal, der Sebastianikapelle und dem Binderstadl widmen. „Das Stift Klosterneuburg ist ein besonderes Juwel. Kunst, Kultur und Wissenschaft treffen hier zusammen“, sagte die Landeshauptfrau.

„Renovierungen nun fortführen“

Stiftskämmerer-Stellvertreter Anton Höslinger sagte: „Im Jahr 1985 hat die Landesausstellung im Stift Klosterneuburg stattgefunden. Im Jahr 2014 feierte das Stift Klosterneuburg sein 900-jähriges Bestehen. Seit diesem Jubiläum sind sechs Jahre vergangen, und wir müssen die Renovierungen nun fortführen.“

Bundesdenkmalamt-Präsident Bazil und Wirtschaftsdirektor Gahleitner verwiesen auf die von den Arbeiten ausgehenden wirtschaftlichen Impulse.

Zum 900. Gründungsjahr 2014 - der Stiftskirchen-Grundstein datiert auf das Jahr 1114 - war das Stift zuletzt einer Generalsanierung unterzogen worden. Im Zuge der von 2010 bis 2013 durchgeführten Sanierung des barocken Kaisertraktes waren 500 Quadratmeter der Fassaden, 5.600 der Dachflächen und 1.200 der Kuppelflächen allein im Barocktrakt erneuert worden.

religion.ORF.at/APA/KAP

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