Täglich evangelisches Mittagsgebet auf YouTube

Mit einem Mittagsgebet auf YouTube wollen evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer das kirchliche Leben in Österreich auch in Zeiten von Versammlungsverboten und pausierten Gottesdiensten aufrechterhalten.

Ab Montag soll jeweils um 12.00 Uhr ein kurzer Impuls auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche in Österreich zu sehen sein, den Pfarrerinnen und Pfarrer aus den Kirchen des Landes senden. „Es soll neben den Onlineangeboten der Pfarrgemeinden etwas Kontinuierliches geben. Ein Zeichen: Wir sind als Kirche da. Wir machen mit dem weiter, was der Kern ist: Beten und auf Gottes Wort hören“, erläutert Mitinitiator Lars Müller-Marienburg, Superintendent der Diözese Niederösterreich, das Projekt.

Bisher seien elf Pfarrerinnen und Pfarrer an dem Projekt beteiligt, das so lange laufen soll, bis der kirchliche Normalbetrieb wiederhergestellt werden kann, hieß es in einer Aussendung des Evangelischen Pressedienstes am Montag.

Gottesdienste eingestellt

Am Donnerstag hatten die Religionsgemeinschaften Gottesdienste eingestellt, am Sonntag verkündete die Bundesregierung zudem weitgehende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum.

Den Menschen, die angesichts dieser Entwicklungen in Sorge lebten, sagt Müller-Marienburg: „Schützt euch und andere. Versucht, geduldig zu bleiben.“ Niemand, mit Ausnahme derer, die einen Krieg erlebt hätten, habe Erfahrung mit einer solchen Situation. „Meine Hoffnung ist, dass Gott weiterhin da ist und er einen Weg weiß. Darum ist es gut, wenn man sich an diese Hoffnung beim Beten und beim Bibellesen erinnert.“

religion.ORF.at/KAP/epdÖ

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