Papst-Sondersegen „Urbi et Orbi“ in Coronavirus-Krise

Papst Franziskus hat alle Christinnen und Christen zu einem gemeinsamen Gebet für ein Ende der Coronavirus-Pandemie aufgerufen und als große Ausnahme den Sondersegen „Urbi et Orbi“ angekündigt.

Am Mittwoch um 12.00 Uhr sollten alle gemeinsam das „Vaterunser“ sprechen, sagte das Katholiken-Oberhaupt am Sonntag beim Angelusgebet in Rom. Kommenden Freitag werde er um 18.00 Uhr auf dem leeren Petersplatz den Sondersegen und den damit verbundenen Ablass der Sündenstrafen erteilen. Der Segen wird eigentlich nur zu Weihnachten, Ostern und nach einer Papst-Wahl gesprochen.

Papst Franziskus am Fenster

Reuters/Alberto Lingria

Papst Franziskus wird einen Sondersegen erteilen

„Während die Menschheit vor der Bedrohung durch die Pandemie zittert, möchte ich allen Christen vorschlagen, gemeinsam ihre Stimme zum Himmel zu erheben“, sagte Franziskus. Alle Oberhäupter der Kirchen sowie alle Christen der verschiedenen Konfessionen sollten sich an dem Gebet beteiligen.

Spezielles Gebet zum ersten Mal

Es ist das erste Mal, dass Franziskus das „Urbi et Orbi“ („Der Stadt und dem Erdkreis“) mit einem speziellen Gebet verbindet. Das Ganze wird vor einem leeren Petersplatz stattfinden, da dieser wegen des Virus gesperrt ist.

Wegen der Coronavirus-Pandemie hat der Vatikan bereits den Priestern in allen betroffenen Gebieten die Möglichkeit zur Generalabsolution erteilt. Sie können damit den anwesenden Gläubigen auch ohne Einzelbeichte die Vergebung ihrer Sünden zusprechen - mehr dazu in Coronavirus: Vatikan erlaubt Generalabsolution.

religion.ORF.at/dpa

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