900.000 Juden weltweit im Gebet gegen Pandemie

Rund 900.000 Jüdinnen und Juden weltweit haben sich nach Angaben der Initiatoren mit einem Gebet gleichzeitig gegen das Coronavirus an Gott gewandt.

Zu dem Online-Gebet am Mittwochnachmittag hatten die Chefrabbiner Israels und rund ein Dutzend weiterer Rabbiner, etwa aus Rom, New York, Rio de Janeiro und Peking, aufgerufen. Die Teilnehmenden hätten für einen Stopp der Ausbreitung des Coronavirus gebetet und für Gesundheit in der Welt, hieß es in einer Mitteilung.

Israel kämpft wie viele Länder gegen die Ausbreitung des Coronavirus an. Eingeschränkt ist daher auch das religiöse Leben - mehr dazu in Grabeskirche in Jerusalem vorerst geschlossen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist das Virus mittlerweile bei mehr als 2100 Personen nachgewiesen worden. Fünf Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben, darunter ein 88 Jahre alter Holocaust-Überlebender. Mehr als 63.000 Menschen befinden sich in häuslicher Quarantäne.

Auch Christen beteten

Auch Christinnen und Christen in aller Welt hatten sich am Mittwoch an einem gemeinsamen Gebet für das Ende der Coronavirus-Pandemie beteiligt. Papst Franziskus hatte für 12.00 Uhr zum gemeinsamen Vaterunser-Gebet aufgerufen.

Das Gebet von Franziskus selbst wurde aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes im Vatikan als Videostream übertragen. In Österreich rief unter anderen Kardinal Christoph Schönborn via Twitter zum Gebet auf. In zahlreichen Ländern wurde die Aktion vom Geläut der Kirchenglocken begleitet. Das Vaterunser ist das bekannteste Gebet des Christentums und auch das einzige Gebet, das von Christen aller Konfessionen gebetet wird.

religion.ORF.at/APA/dpa

Mehr dazu: