Erster katholischer Bischof an Coronavirus gestorben

In Italien ist erstmals ein katholischer Bischof nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Wie die internationale salesianische Nachrichtenagentur ANS berichtet, starb Bischof Angelo Moreschi am Mittwoch in Brescia an den Folgen der Krankheit.

Der 67-Jährige gebürtige Italiener war seit der Jahrtausendwende Bischof der katholischen Kirchenprovinz Gambella in Äthiopien. Er ist nach vorliegenden Berichten der weltweit erste an Covid-19 verstorbene katholische Bischof.

Moreschi stammte aus Brescia (Lombardei) und trat in jungen Jahren in den Salesianerorden ein. Nach der Priesterweihe 1982 ging er Anfang der 1990er Jahre als Missionar nach Äthiopien. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) ernannte den Ordensmann im Jahr 2000 zum Apostolischen Präfekten von Gambella. 2009 wurde die Präfektur zum Apostolischen Vikariat erhoben und Moreschi zum Bischof geweiht.

Dienst an Jugend und an Armen

In Äthiopien sei Bischof Moreschi für seinen pastoralen Dienst an der Jugend und an den Armen bekannt gewesen, berichtete ANS. Auch der Generalsekretär der Äthiopischen Bischofskonferenz bestätigte nach Angaben des Portals aciafrica die Todesnachricht und sprach den Angehörigen des Bischofs sowie Priestern und Gläubigen des Vikariats Gambella sein Mitgefühl aus.

religion.ORF.at/KAP

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