St. Nikolausstiftung fordert Regelung für Kindergärten

Die St. Nikolausstiftung der Erzdiözese Wien fordert eine rasche und österreichweite Regelung für Kindergärten in der Krisenzeit. Die Trägerorganisation zahlreicher Kindergärten kritisiert, dass auf eben diese vergessen werde.

„Noch immer gibt es keine bundesweiten Handlungsanweisungen und private Trägerorganisationen werden über die weitere finanzielle Situation im Unklaren gelassen“, kritisierte die Stiftung am Mittwoch in einer Aussendung. Die Krisenstäbe der Ministerien seien gefordert, für die Kinder, Eltern und Mitarbeiter eine Lösung zu finden.

Wie Kinder aus sozial schwachen Familien in dieser Krise gut betreut, Eltern, die aufgrund eines möglichen Jobverlustes, die Beiträge nicht mehr zahlen können, unterstützt und Mitarbeiter in Kindergärten angemessen geschützt werden könnten - diese Fragen gelte es zu klären, fordert die Trägerorganisation.

Keine Informationen für Zeit nach Ostern

Unklar sei auch, ob die Ankündigung, dass Eltern, deren Kinder an Bundesschulen eine Nachmittagsbetreuung besuchten, ab sofort von den Elternbeiträgen befreit sind, auch für die Hortgruppen privater Träger gelte. Für die Zeit nach Ostern gebe es auch hier keine Information für private Einrichtungen. Die Bundesregierung, allen voran das Bildungsministerium, müsse hier einheitliche, österreichweite Lösungen vorgeben.

Eltern, die Kinder in einer privaten Einrichtung betreuen lassen, dürfe kein finanzieller Nachteil entstehen. Als Trägerorganisation von 90 Kindergärten und Horten, 6.350 Kinder, die in den Standorten der St. Nikolausstiftung gebildet und betreut werden, und im Namen der 1.150 Mitarbeitern sei man auf klare, transparente, nachvollziehbare und verlässliche Informationen der Bundesregierung angewiesen.

religion.ORF.at/KAP

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