Zeitung: Mehr als 100 Priester in Italien gestorben

In Italien sind einem Bericht der Zeitung „Il Giornale“ (Dienstag-Ausgabe) zufolge bereits mehr als 100 Priester im Zuge einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der jüngste von ihnen sei 45 Jahre, der älteste 100 Jahre alt gewesen.

Demnach stammen die Priester aus allen Landesteilen. Viele Priester gehören wegen ihres hohen Alters selbst zur Risikogruppe. Die Zeitung beruft sich auf Angaben der italienischen Diözesen. Darin enthalten seien nicht die an Covid-19 gestorbenen Ordensschwestern, Diakone und Missionare. Viele Geistliche infizierten sich, weil sie anderen Menschen in der Not beistehen wollten. Papst Franziskus hatte auch dazu aufgerufen, die Notleidenden nicht alleine zu lassen.

Die Diözese Bergamo wolle für diese Priester wie für alle, die ohne ein ordentliches Begräbnis beigesetzt wurden, ein Requiem feiern, sobald dies wieder möglich sei, hieß es weiter. Die Gegend um Bergamo gilt als eine der am schwersten von der Pandemie getroffenen Regionen Italiens. Zuletzt waren Särge von Verstorbenen in der Region in Kirchen zwischengelagert worden, weil Krematorien mit ihrer Arbeit nicht hinterherkamen.

religion.ORF.at/KAP

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