Mütter und Kinder im Schatten der Krise

In der Coronavirus-Krise hat sich die Situation vieler Mütter, Schwangerer und Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, zusätzlich verschärft.

Anlässlich des Muttertags möchte die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien auf diese besonders stark betroffenen Gruppen aufmerksam machen. „In Wien gibt es viele junge Mütter, die in bitterster Armut leben. Sie leben weit unter dem Existenzminimum und können ihren Kindern kein sicheres Zuhause bieten. Sie kommen zu uns, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können oder kein Geld mehr für Nahrung, Kleidung und Babypflege haben.“

Unzählige Alleinerziehende hätten ihren hart erkämpften Job durch die Krise verloren und damit auch ihre Selbstständigkeit, so Nicole Meissner, Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung, in einer Aussendung vom Freitag.

Eine Mutter mit ihrem Kind auf der Couch

St. Elisabeth-Stiftung/K.Kuban

Für Alleinerziehende - zumeist Mütter - ist es derzeit besonders schwer

Obdachlos durch häusliche Gewalt

Andere Mütter seien plötzlich obdachlos, weil sie aufgrund häuslicher Gewalt ihr Zuhause verlassen mussten und würden nun mit ihren Kindern in einer der Schutzeinrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung Zuflucht suchen.

Spendenhinweis

St. Elisabeth-Stiftung, IBAN: AT30 1919 0000 0016 6801

„Auch die betroffenen Kinder sind schwer belastet, weil sie zusätzlich zu den Herausforderungen der Coronavirus-Krise, die ja für alle Kinder schwer ist, auch noch traumatisiert und entwurzelt wurden. Sie haben massive Existenzängste und brauchen Unterstützung in jeder Form“, so Meissner.

Von kostenloser Rechtsberatung, Schwangerenberatung und Psychotherapie oder einer Unterbringung im Mutter-Kind-Haus, von Kinderkleidung und Hygieneartikeln bis hin zu einer befristeten Anstellung unterstützt die Stiftung die betroffenen Familien und ist dabei auf Spenden angewiesen.

Beratung und Unterstützung

Unter dem Motto „Mama, du schaffst das!“ unterstützt die St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien schwangere Frauen, wohnungslose alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern und Familien in schwierigen Lebenssituationen.

Das Angebot der Stiftung umfasst eine Familien-, Rechts- und Schwangerenberatungsstelle, zwei Mutter-Kind-Häuser mit einem eigenen sozialpädagogischen Team, etliche Wohnprojekte, Startwohnungen, eine Webstube und Kreativwerkstatt sowie Projekte zur langfristigen Arbeitsintegration.

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