Dank aus aller Welt für übertragene Papstmessen

Die Übertragung der Frühmessen des Papstes per Internet und Fernsehen ist in Italien wie international auf großes Interesse gestoßen.

Wie die Zeitung „Avvenire“ und das Portal „Vatican News“ (Mittwoch) berichten, haben sich seit Wochenbeginn zahlreiche Zuschauer gemeldet und bedankt. Am Montag hatten vatikanische Medien und Italiens TV-Sender Rai 1 vorerst letztmalig den morgendlichen Gottesdienst mit Franziskus übertragen. Begonnen hatte die Live-Übertragung am 9. März.

Papst Franziskus in seiner Frühmesse in der CoV-Krise

Screenshot Vatican News

Die Übertragungen der Papstmessen erfreuten sich großer Beliebtheit

„Vatican News“ berichtete von Tausenden Rückmeldungen aus allen Kontinenten, die sich mit Kurznachrichten, Fotos und eigenen Videos „beim Papst für seine Begleitung in den schwierigen Monaten des Lockdown bedanken“.

Seit Ende März habe man auch in China auf der beliebten App Wechat die Messen mit Simultanübersetzung verfolgen können. Von anfänglich knapp 300 Zugriffen sei die Zahl auf zuletzt 7.000 bis 8.000 gestiegen. Ein Video zeigt zusammengeschnittene Szenen aus verschiedenen Städten, in denen bis zu einem Dutzend Gläubige die Messe mitfeiern.

Positive Zuschriften bedauern Ende der Übertragungen

Marco Tarquinio, Chefredakteur der katholischen Tageszeitung „Avvenire“, schrieb von teils bewegenden Dankzuschriften. Viele Leser bedauerten, dass die Frühmessen aus der Residenz Santa Marta nicht mehr übertragen würden.

Für Italiens öffentlich-rechtliches TV-Programm war die Papst-Messe ein Quotenrenner; die Einschaltquote bei Rai 1 verdoppelte sich zu dieser Tageszeit. Fachleute werteten dies als „mediale Sensation“. Die Einstellung der Live-Übertragung begründete der Vatikan mit der Wiederöffnung der Kirchen für Messen mit physischer Anwesenheit von Gläubigen.

religion.ORF.at/KAP

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