Coronavirus: Iran sagt Gedenkfeiern für Khomeini ab

Die alljährliche Gedenkfeier für Irans früheren geistlichen Führer Ayatollah Rouhollah Khomeini ist wegen der Coronavirus-Krise abgesagt worden.

Die Zeremonie im Khomeini-Mausoleum in Teheran falle wegen der hohen Ansteckungsgefahr aus, sagte ein Sprecher des Khomeini-Büros am Samstag der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA.

Mausoloeum für Pilger geschlossen

Normalerweise erinnern jedes Jahr am 3. Juni die gesamte politische Elite sowie Zehntausende im ganzen Land an den Todestag Khomeinis. Wegen der Pandemie dürfen Pilger seit drei Monaten auch das Mausoleum nicht betreten.

Khomeini gilt als Hauptfigur der Revolution von 1979. Am 11. Februar 1979 war im Iran das Ende der Monarchie verkündet worden. Einen Monat später wurde die Islamische Republik gegründet. Khomeini hatte aus seinem Exil in Frankreich den Sturz der Monarchie vorbereitet. Seine Rückkehr nach Teheran leitete deren Ende ein. Der Ayatollah starb 1989 mit 87 Jahren an einem Herzstillstand.

religion.ORF.at/APA