Papst: Mission der Kirche setzt sich trotz Pandemie fort

Papst Franziskus hat in einer Botschaft zum Weltmissionstag die Bedeutung des „missionarischen Weges“ der katholischen Kirche in der Coronavirus-Krise betont.

In einer am Sonntag veröffentlichten Botschaft zum Weltmissionstag schrieb Franziskus: „Verstehen, was Gott uns in diesen Zeiten der Pandemie sagen will, wird zu einer Herausforderung auch für die Mission der Kirche.“

Krankheit, Leiden, Angst und Isolation hätten viele Fragen aufgeworfen. Doch die Einladung, „um der Liebe zu Gott und zum Nächsten willen aus sich selbst hinauszugehen“, bestehe unvermindert fort, so der Papst.

Die katholische Kirche feiert den Weltmissionssonntag mit seiner weltweiten Kollekte immer am dritten Sonntag im Oktober; in diesem Jahr fällt der Tag somit auf den 18. Oktober.

Situation abgelegener Gemeinden erleben

„Die Unmöglichkeit, uns als Kirche zu versammeln, um die Eucharistie zu feiern, hat uns die Lage vieler christlicher Gemeinschaften teilen lassen, die die Messe nicht jeden Sonntag feiern können“, so der Papst in seiner Botschaft.

Er bezog sich damit etwa auf abgelegene Gemeinden im Amazonas-Gebiet, in denen nur selten ein Priester zugegen ist. In diesem Zusammenhang stelle sich erneut eine Frage Gottes an die Gläubigen: „Wen soll ich senden?“ Der Herr erwarte darauf eine „neue großzügige und überzeugte Antwort“.

Der Weltmissionstag sei eine Gelegenheit, aktiv an der Mission Jesu in seiner Kirche teilzunehmen, schreibt Franziskus weiter. Auch die Spenden, die in den Gottesdienst-Kollekten des dritten Sonntags im Oktober eingenommen würden, seien ein hilfreicher Ausdruck von Nächstenliebe.

religion.ORF.at/KAP