Muslimische Jugend sammelte 15.000 Euro für Italien

Die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) hat mehr als 15.000 Euro für ein Krankenhaus in der Lombardei gesammelt. Die Region in Norditalien war besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen.

Die Jugendorganisation hatte vor etwa einem Monat eine COVID-19-Crowdfunding-Kampagne gestartet, am Dienstag gab sie deren Abschluss bekannt. Bekommen wird das Geld laut Aussendung das Santissima Trinita Krankenhaus in der Provinz Bergamo. Es war eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Spitäler Italiens.

Die MJÖ hat nach eigenen Angaben eine besondere Verbindung zu Italien. Denn regelmäßig seien Reisen dorthin unternommen worden, um Jugendlichen die reiche Kultur und Lebensart des Landes und der Menschen näher zu bringen. Die Spendenaktion lief während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der mitten in die Pandemie fiel. Auch wenn der Betrag ein kleiner sei, drücke man dem Krankenhauspersonal dennoch für dessen Einsatz Dank aus, sagte MJÖ-Bundesvorsitzende Canan Yasar in einem Dankesvideo auf Youtube.

„Solidarität nicht bloß ein Schlagwort“

Und via Aussendung dankte sie auch den Spenderinnen und Spendern. „Besonders in diesen schwierigen Zeiten müssen wir als Europäerinnen und Europäer, über nationale Grenzen hinweg füreinander da sein. Und genau jetzt habt ihr gezeigt, dass für euch europäische Solidarität nicht bloß ein Schlagwort ist, sondern dass ihr diese Solidarität lebt“, so Yasar.

Der Chefarzt für Innere Medizin des Santissima Trinita Krankenhauses bedankte sich laut MJÖ-Aussendung bei der MJÖ: „Es ist schwer die richtigen Worte zu finden, um unseren Dank, an all jene die sich entschlossen haben mit Spenden unser Krankenhaus zu unterstützen, auszudrücken. In diesen schwierigen Zeiten war es eine Erleichterung zu wissen, dass es jemanden gab der an uns gedacht hat.“

religion.ORF.at

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